NHK-Einbau eine bebilderte Anleitung

Gestern Abend kam es zu einer Konversation in WhatsApp mit der Bitte doch mal einen NHK-Umbau zu zeigen. Letztendlich ist ein bebilderter Text entstanden. Da ich finde, dass er hier im Wiki besser aufgehoben ist, kopiere ich Bilder und Text in diesen Beitrag. Umgebaut wurde ein sächsischer G03 von Hädl. Hädlmodelle sind für den Umbau super geeignet, da sie sich prima zerlegen lassen

Los geht es:

Wagen zerlegen. Hut abziehen und die KKK demontiern. Da reicht ne Pinzette.

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Von vorn in die Pufferbohle je ein 0,3er Loch genau mittig neben den Puffersockel. Damit man es besser sieht, hier schon der Bügel eingesteckt.

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Da der Draht Toleranzen hat, die Löcher eventuell mit der Reibahle weiten bis er leicht durch geht. Reibahlen gibt es bei Fohrman (empfehlenswert). Oder man bohrt gleich 0,4 mm. Bei Loks mit Metallpufferbohle geht das oft besser.

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Schleichwerbung: die Bügel hab ich mit der Lehre der DZ gebogen. Da sie möglichst genau zwischen den Puffertellern liegen sollen, vorher messen. Ich hab hier den 11.0er Abstand genommen.

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Jetzt kommt ne Hilfe zum Einsatz. Die Klötzchen mit dem Blechbügel helfen den Drahtbügel auszurichten. Die Klötzchen stützen sich am Puffer ab und die Bleche klemmen den Bügel. So fluchtet er genau mit Puffer. Wenn man den Klotz gegen den Puffer drückt. 
Hinter der Pufferbohle den Draht abwinkeln und kürzen. geht am besten mit einem watenfreien Elektronik-Scheider. Das geht bei Hädl-Wagen super, da viel Platz.

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Jetzt rühre ich Stabilit Express an und klebe die Bügel fest.

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Kleben... 
Das Stabilit-Näpfchen gleich mit Küchenkrepp auswischen. Aber nicht wegwerfen. So kann man kontrollieren ob der Kleber hart ist.

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Nun Bügel auf den Prüfstand und biegen bis er sauber auf die Lehre gleitet.

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Die Widerlager für die Haken verlöte ich zur Sicherheit. Damit die Löcher nicht zulaufen, stecken die Drähte drin. Beim rausziehen etwas hin und her schieben. Damit dran klebendes Flussmittel abgeschabt  wird.

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Den Haken zu Biegen kann zur Religion werden. Jeder nach seiner Fassong. Wichtig ist, daß der Bereich zum Aufgleiten glatt ist, so daß nix sperrt. Das Teil ca. 5mm lang und der Waagerechte Draht geht mittig ab.

Den Haken mit der Anbauplatte separat zu bauen, hat den Vorteil, dass man beim Einkleben ausrichten kann.

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Einkleben wieder mit Stabilit. Wie man sieht, liegt der Haken unter dem Bügel und fällt beim Umdrehen nach unten. 
So kann ich es aber prima beim kleben ausrichten. Hochgefädelt wird, wenn der Kleber fest ist.

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Wenn der Kleber fest ist, den Haken mit der Spitzzange kurz hinter der Spitze greifen und etwas stauchen, damit er auf die andere Bügelseite kommt. Zum Schluss noch den Aufgleittest mit der Lehre. Wenn da nicht klappt, den Aufgleitdraht des Hakens nachbiegen.

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Stillleben mit den benutzten Wekzeugen und Materialien:

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Und fix den Wagen wieder zusammengesteckt. Ein Dank an Hädl und seine Leute. Die Konstruktion der Wagen ist einfach cool.

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Zum Schluss sollte Bügel und Haken mit einem Edding noch schwarz gefärbt werden!

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